Rezept der Woche:

 

Kürbissuppe

Vor kurzem stand bei meiner Family ein größeres Familientreffen mit Tanten, Onkels und Cousins an. Geplant war ein Dinnerhopping: Vorspeise bei mir, Hauptgang bei meiner Schwester und Dessert bei meinem Cousin. Ich schlenderte also durch den Supermarkt und ließ mich von der Gemüseauswahl für eine Vorspeise inspirieren. Meine Entscheidung fiel schließlich auf Kürbissuppe. Suppen sind schließlich köstlich und kein utopisch großer Aufwand – immerhin brauche ich nur einen einzigen Topf. Der Einkauf war gemacht, es konnte losgehen.

 

Es war zwar nicht mehr Herbst, aber gibt es wirklich eine unpassende Jahreszeit für Kürbissuppe? Wenn ich dieses prächtige, knallig-orangefarbene Gemüse ganzjährig kaufen könnte, gäbe es bei mir sicherlich alle paar Tage ein frisches Süppchen. Denn die Varianten sind vielfältig. Ganz gleich ob Kürbis mit Apfel, mit Birne oder Tomate und ganz gleich ob mediterran mit frischem Zitronen-Thymian, bodenständig mit Nelken und Piment oder orientalisch mit Curry und Kreuzkümmel gewürzt, Kürbissuppe wird nie langweilig.

 

Ich entschied mich jedoch für meine Lieblingsvariante des Suppenklassikers: Die exotische Variante mit cremiger Kokosmilch, frischem Ingwer, Koriander, Curry und aromatischem Kreuzkümmel. Der Hit dazu: Frisch geriebene Zitronenschale. Das verleiht der Suppe eine unvergleichliche Frische. Ergänzen lässt sich das cremige Süppchen um ein paar gebackene oder auch leicht angebratene Hühnerstreifen, aber auch die vegetarische Variante ist ein echter Genuss.

 

Kürbissuppe ist nicht nur super gesund, sondern auch extrem lecker. Das fanden auch meine Gäste. Dass ich versehentlich die Lorbeerblätter mitpüriert habe, ist zum Glück niemandem aufgefallen. In diesem Sinne, lasst es euch schmecken!

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Zutaten

 

1 Hokkaidokürbis

4 Karotten

1 Zwiebel

1 Knoblauchzehe

1 Stück Ingwer (ca. 40-50 Gramm)

1 Bio-Zitrone

200 ml Kokosmilch

800 ml Gemüsebrühe

10 g Butter

3 EL Curry

3 TL Kreuzkümmel

1 TL Koriander

1 Lorbeerblatt

Prise Chiliflocken

3 Spritzer Süßstoff / Prise(n) Xucker (Optional)

Salz, Pfeffer

Zubereitung

 

1.) Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen und würfeln. Karotten ebenfalls schälen und in Scheiben schneiden.

 

2.) Den Kürbis waschen und schadhafte Stellen der Schale wegschneiden. Anschließend mit einem scharfen Messer zerteilen und entkernen. Du musst Dir nicht die Mühe machen, den Kürbis zu schälen – die Schale beim Hokkaido kannst Du bedenkenlos mitessen. Den Kürbis in etwa 2 cm große Würfel schneiden.

 

3.) Topf mit Butter erhitzen und die Zwiebel-, Knoblauch- und Ingwerwürfel bei mittlerer Hitze etwas Farbe nehmen lassen.

 

4.) Anschließend den geschnittenen Kürbis und die Karotten hinzugeben und für 2-3 Minuten mitrösten. Die Gewürze hinzufügen, untermischen und eine weitere Minute rösten.

 

5.) Das Gemüse mit der Gemüsebrühe ablöschen (bzw. mit Wasser aus dem Wasserkocher und Brühpulver hinzufügen), das Lorbeerblatt hinzugeben und bei geschlossenem Deckel und mäßiger Hitze für etwa 15-20 Minuten garen lassen.

 

6.) Wenn das Gemüse weichgekocht ist, das Lorbeerblatt entfernen und die Suppe mit einem Mixstab pürieren. Die Kokosmilch unterrühren und die Zitronenschale in die Suppe reiben. Mit Salz, Pfeffer, Chili und Süßstoff abschmecken.

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Tipps und Anregungen

 

1 – Spar dir das Schälen: Kürbissuppe zu kochen ist ungleich aufwändiger, wenn man die Hokkaidokürbisse schält. Bei dieser Kürbissorte ist der Aufwand jedoch vergebene Liebesmüh, denn die Schale kann bedenkenlos mitgegessen werden.

 

2 – Das gewisse Extra: Eine im Ganzen gebackene und marinierte Hähnchenbrust. Wenn Du das Filet anschließend in Streifen schneidest, hast Du eine saftig-leckere Suppeneinlage. Die deutlich schnellere Variante zum Aufpeppen: Ein Löffel Magerquark macht die Suppe noch geschmeidiger.

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